Dreister Casino Diebstahl
Kreativ muss man sein. Schon häufiger gab es in Neuseeland und natürlich auch im Rest der Welt Betrüger, die sich an Spielautomaten zu schaffen gemacht und das Geld entwendet haben. Jetzt wurde ein Mann festgenommen, der noch dreister ist als alle Gauner vor ihm. An Kreativität ist Paramasiven Moodley, ein 51 Jahre alter Mann, nun wirklich nicht zu übertreffen. Er stellt die Behörden vor ein Mysterium, denn statt irgendwelcher klassischen Werkzeuge nutzte er simples Kaugummi, um das Casino leer zu räumen. Sein Versuch flog zum Glück rechtzeitig auf, so dass er nun mit rechtlichen Folgen zu kämpfen hat. Doch was steht eigentlich auf die Zweckentfremdung von Wrigleys und Co.? Wenn die Sache nicht so ernst wäre, dann würde wahrscheinlich auch der Richter nur herzlich darüber lachen. Den Betreibern des SkyCity Casinos, das sich in Auckland / Neuseeland befindet, ist der Humor nach dieser Aktion allerdings gründlich vergangen.
Cash Slots mit Kaugummi blockiert
Was war passiert? Paramasiven Moodley machte sich auf den Weg ins Sky City Casino – allerdings wohl nicht, um selbst sein Geld in die Geräte zu werfen. Stattdessen bewaffnete er sich mit handelsüblichen Kaugummis, kaute diese gut durch und klebte damit die Cash Slots zu, die sich an den Pokerautomaten befinden. So konnten diese logischerweise keine Gewinne ausspucken. Das gesammelte Geld sollte anschließend in Moodleys Besitz übergehen. So war jedenfalls der clevere und gleichzeitig außergewöhnliche Plan des 51-Jährigen. Wegen Betrugs muss er sich nun vor Gericht verantworten. Das Sky City Casino ist prallgefüllt mit Pokerautomaten, die über einen Münzeinwurf verfügen und Gewinne über die klassischen Cash Slots auswerfen. Die Polizei teilte mit, der Mann habe sich an einer kaugummiähnlichen Substanz bedient, um den Münzauswurf bei Gewinnen anderer Spieler zu verhindern. Er wartete dann nur noch ab, bis die Gäste das Gerät verließen, um die Masse zu entfernen und das Geld einzusacken.
Dreistigkeit siegt nicht immer
Neuseeland ist zwar nicht Deutschland, doch auch dort achtet man in den Casinos logischerweise auf Sicherheit. Genau das hätte der gewiefte Kerl bei seinem Plan bedenken müssen, denn er wurde gleich von mehreren Sicherheitskameras aufgezeichnet und daraufhin kurzerhand verhaftet. Das Gericht hat jetzt noch ein wenig Arbeit vor sich, denn niemand kann genau abschätzen, wie lange die Masche schon geht und wie viel Geld vor allen Dingen dabei rumgekommen ist. Man hat in Neuseeland sicher schon einiges erlebt, aber diese Aktion war selbst für die erfahrenen Polizeibeamten ungewöhnlich.