Casino Köln – Bau erneut verschoben
Schon seit einigen Jahren ist die Westspiel im Besitz einer Glücksspiellizenz. Diese ermöglicht dem Unternehmen, eine Spielbank in Köln zu eröffnen. An sich eine gute Idee, doch schon seit langem scheitert es immer wieder an der Umsetzung der Pläne. Erst gab es Probleme mit dem Standort, nun will die Westspiel die Nutzungseinschränkungen des Gebäudes nicht akzeptieren. Laut Verwaltung soll das geplante Gebäude ausschließlich als Casino mit Gastronomie sowie für verwaltungserforderliche Nutzungen bezogen werden dürfen. Kommt es im Verlauf der kommenden Jahre zu massiven Umsatzeinbrüchen, hat die Westspiel damit keine Handhabe, den Standort für gänzlich andere Zwecke zu nutzen. Bis alle Unklarheiten beseitigt sind, wird es wohl auch nicht weiter gehen mit der Bauplanung. Ursprünglich sollte die erste Bauphase bereits Mitte 2018 beginnen. Danach sieht es nun allerdings nicht aus. Der Bau ist bis auf weiteres verschoben, die Pläne liegen damit weiterhin auf Eis.
Man will die neue Spielbank nicht aufgeben
So viele Hürden wie die Westspiel musste sicher noch kein anderer Spielbankenbetreiber meistern. Dennoch will man an den Plänen festhalten. Es soll also definitiv ein Casino geben. Die Frage ist bloß, wann dieser Zeitpunkt endlich eintreten wird. Es gibt mittlerweile Aussagen vom Sprecher des Unternehmens, der betont: „Unser Interesse am Standort Köln ist unverändert vorhanden. Leider ist es bislang noch nicht gelungen, mit der Stadt Köln eine Einigung vor allem in Hinsicht auf die äußere Gestaltung und die Drittverwendbarkeit des Spielbankgebäudes zu erreichen, so dass die weitere Entwicklung dieses Projekts mit Unsicherheiten behaftet ist.“ Im Klartext gibt der Sprecher zu verstehen, dass unter den aktuellen Vorgaben kein Bau möglich sein wird. Man befinde sich aber in Gesprächen mit der Stadt und arbeite darauf hin, eine für beide Seiten annehmbare Lösung zu finden.
In der Kölner Rundschau wurde bereits ausführlich über die Probleme der Westspiel berichtet. Der für Mitte 2018 geplante Bau verschiebt sich aufgrund verschiedener Hürden immer weiter nach hinten. Zunächst tat sich der Inhaber der Lizenz schwer, überhaupt einen Standort zu finden. Kaum war ein solcher in Planung, wurden selbige Pläne auch direkt wieder gekippt. Nun gibt es tatsächlich einen Lichtblick, denn zumindest wissen die Betreiber, wo das Casino die Stadt Köln künftig zieren und für Touristen noch reizvoller machen soll. Die Verwaltung hat allerdings klare Grenzen bei der Verwendung des Gebäudes gezogen. Was also, wenn die Spielbank wider Erwarten doch floppen sollte? Schließlich wandern immer mehr Spieler ins Online Casino ab, lokale Angebote werden dagegen kaum noch in dem Maße angenommen, wie es vielleicht vor 20 Jahren der Fall war.
Zu starke Einschränkungen führen zu Verzögerungen
Die Westspiel fühlt sich durch die Vorgaben der Verwaltung deutlich eingeschränkt. Sofern tatsächlich keine andere Nutzung des Gebäudes möglich ist, müsste das Unternehmen einmal mehr bei null beginnen und erneut nach einem geeigneten Standort suchen. Dieser sollte die Voraussetzung erfüllen, dass dort andere Angebote stattfinden können als das Casino, falls selbiges den Erwartungen der Betreiber nicht entspricht – gerade im Hinblick auf die erhofften Umsatzzahlen.
Damit aber nicht genug, denn auch gestalterisch wird die Westspiel an der sprichwörtlichen kurzen Leine gehalten. Der bereits vorhandene „AIP“ Entwurf gefällt der Stadt offenbar überhaupt nicht. Nun wurde der Glücksspielriese dazu aufgefordert, diesen zu überarbeiten und einen neuen Gestaltungsplan zu präsentieren, mit dem sich die Verwaltung besser identifizieren kann. Die Überarbeitung war bereits erledigt, so dass man eine Öffentlichkeitsbeteiligung für den vergangenen Herbst geplant hatte. Die Westspiel konnte diese aber aus verschiedenen Gründen nur absagen, so dass man sich auch in Sachen Gestaltung weiter im Kreis dreht. Das Design des Gebäudes ist damit eine weitere große Hürde im „Kampf“ um das Casino Köln. In Kürze soll sich das Preisgericht treffen und entscheiden, ob der angepasst e Entwurf nun tatsächlich angenommen und umgesetzt werden kann.
Hoffnung auf schnellen Baubeginn sinkt
Dass ein Casinobau immer wieder Fragen in dieser Größenordnung aufwirft und derart viel Raum für Diskussionen benötigt, das hat es in der Art sicher noch nie zuvor gegeben. Wenn man dem Sprecher glauben darf, dann wird früher oder später – voraussichtlich nicht vor übernächstem Jahr – tatsächlich ein Casino in Köln stehen. Hier scheint es aber alles andere als einfach, den Betreiber und die Stadtverwaltung auf einen Nenner zu bringen. Seit Jahren fängt die Westspiel immer wieder bei null an. Kölner, die dem Baubeginn Mitte dieses Jahres entgegengesehnt haben, werden sicher enttäuscht sein. Ihnen bleibt bis auf weiteres nur der Weg in umliegende Spielbanken. Duisburg, Dortmund und Co. sind allerdings einige Kilometer entfernt.
Wer nicht auf das Ende dieser Kölner Odyssee warten möchte, der hat jederzeit die Möglichkeit, sein Glück in EU lizenzierten Online Casinos auf die Probe zu stellen. Inzwischen gibt e s recht viele seriöse Anbieter – und zwar solche, die nicht noch ewig lange über ihren Startschuss diskutieren müssen. Mit dem Besuch im Online Casino sparen Spieler Zeit, Geld und müssen zudem keinerlei Kleidervorgaben beachten. Und: Auch hier sind mitunter großartige Gewinne – teilweise sogar Millionenjackpots, zu holen. Der größte Pluspunkt aber ist, dass auch ohne Spielbank Köln keine Langeweile aufkommen wird.