Bremen merkt Besucherschwund
Die Spielbank Bremen leidet schon seit geraumer Zeit unter dem drastischen Besucherrückgang. Immer weniger Einnahmen kann das Casino verzeichnen, und das ist längst nicht das einzige Problem. Derzeit befindet sich die Stadt geradezu in einem Teufelskreis. Der Grund: Bislang gingen Teile des Gewinns in die Stiftung „Wohnliche Stadt“ über. Da das Casino allerdings nicht mehr annähernd so viel einnimmt wie noch vor etlichen Jahren, leidet letztlich ganz Bremen unter dem dramatischen Abfall der Umsätze. Immer weniger Besucher verzeichnet die Spielbank, so dass es letztlich kaum wundert, wie wenig Geld nur noch in die Kassen kommt. Wie gewohnt werden Gründe gesucht, und sie finden sich nach Angaben der meisten Spielbankenbetreiber im Online Sektor. Seit es Online Casinos gibt, haben es die lokalen Anbieter ganz offensichtlich schwerer. Möglicherweise fehlt Unternehmen wie der Spielbank Bremen aber auch das „gewisse Etwas“.
Weniger Besucher – kaum noch Geld
Ein weiterer Grund für den deutlichen Rückgang der Besucherzahlen ist die vorherrschende Wirtschaftskrise. Zwar bewegen wir uns so langsam wieder in Richtung Besserung, doch die wenigsten haben überhaupt noch Geld übrig, um sich an Spielen wie Roulette zu versuchen. Schon seit langem gibt es ein Abkommen zwischen dem Casino Bremen und der besagten Stiftung. Diese wiederum leidet nun genauso wie die Spielbank darunter, dass nicht mehr viel Geld eingenommen wird. Das Unternehmen hatte sich das Ziel gesetzt, Bremen insgesamt ein wenig aufzuhübschen, eine neue Kulisse zu schaffen und vor allen Dingen dort Unterstützung zu leisten, wo Gebäude, Parkanlagen und Co. ihre besten Tage längst hinter sich haben. Die Auswirkungen sind enorm, denn nun muss der Unterstützer, der sich vorrangig um Kultur-Objekte kümmert, mit weit weniger Budget auskommen. Die Spielbank selbst hat darauf jedoch keinen Einfluss, denn was immer man hier versucht: Die Besucher bleiben einfach weg.
Stadt erlässt Steuergelder
Schon seit einigen Jahren versucht die Spielbank Bremen verzweifelt, eine Senkung der Spielbankabgabe durchzusetzen. Endlich ist es dem Betreiber gelungen, denn die Stadt hat sich nun überlegt, dem Unternehmen rund 750.000 Euro zu erlassen – zusätzlich zu den bisherigen Senkungen, die zum Erhalt des Casinos erforderlich waren. Dennoch will die Stadt Bremen auch an die Stiftung denken, die letztlich ein wenig mehr Geld erhalten soll. Noch ist unklar, woher das Geld zum Unterstützen kommen soll. Eine Entscheidung trifft die Politik voraussichtlich in der kommenden Woche.