Las Vegas geht unter
Die Stadt des Glücksspiels hat ganz schön mit dem Rückgang der Umsätze zu kämpfen. Las Vegas ist längst nicht mehr das, was es einmal gewesen ist. Erst einige Stunden alt sind die Statistiken der ersten Jahreswochen 2014, und schon jetzt merkt man deutlich, dass der Untergang der Zocker-Metropole naht. Das Nevada Gaming Control Board ist das wichtigste Kontrollorgan des Staats, wenn es um Casinospiele geht. Das Unternehmen hat die Zahlen höchstpersönlich veröffentlicht, aus denen sich ein Umsatz von insgesamt weniger als 500 Mio. US Dollar ergibt – und zwar bezogen auf alle Casinos, die man am Las Vegas Strip findet. Im Vergleich zu Januar 2013 macht diesen einen Rückgang in Höhe von etwa 1,4 Prozent aus. Nirgendwo sonst wird in den USA so viel Casinounterhaltung geboten wie am berühmten Las Vegas Strip. Trotzdem hat man auch hier deutliche Umsatzrückgänge zu verzeichnen – eine Tatsache, die vor allen Dingen den Betreibern zu schaffen machen dürfte.
Schlechte Zeiten für ganz Las Vegas
Die zweitgrößte Glücksspielregion in Nevada, Clark Country, hatte sogar einen Umsatzrückgang in Höhe von 3,2 Prozent zu verzeichnen. Auf den gesamten Bezirk gesehen macht dies im Schnitt 2,8 Prozent weniger Umsatz als man noch im Januar 2013 verzeichnen konnte. Natürlich sprechen wir noch immer von 884 Millionen US Dollar, die innerhalb des ersten Monats 2014 eingenommen wurden. Trotz alledem sind die Einbrüche deutlich spürbar, zumal ja auch Unterhaltskosten für die Casinos bedacht werden müssen, die verhältnismäßig hoch ausfallen. Gerade weil im Januar eigentlich immer gern gezockt wird, kann man sich den Rückgang nur schwer erklären. Normalerweise handelt es sich um einen der umsatzstärksten Monate des Jahres, denn schließlich werden überall am Las Vegas Strip und auch in den anderen Bereichen von Vegas die größten Partys zu Silvester gefeiert.
Drei Betreiber steigern sich
Wenn es weiterhin so steil bergab geht, dann hat es auch die Zocker Metropole schwer, ihren Ruf zu wahren und am Leben zu bleiben. So mancher Betreiber eines der vielen Casinos muss sich schon jetzt Gedanken darüber machen, wie die Zukunft aussehen kann. Immerhin geht es anderen Gaming Anbietern dagegen noch immer sehr gut – unter ihnen Las Vegas Sands und auch Wynn Resort. Sie haben für sich kleinere Umsatzsteigerungen erzielen können, was der Gesamtheit der Casinos natürlich nicht dienlich war. Man darf gespannt sein, wie es in diesem Jahr weitergeht und ob sich Las Vegas möglicherweise irgendwann verkleinert. Macao hat Nevada ohnehin schon überholt, und sollte Las Vegas Sands wie geplant in Japan Fuß fassen, könnte es für die USA noch enger werden.